SPD BGL legt Schwerpunkte für Kommunalwahl fest: Wohnen, Verkehr und Soziales im Mittelpunkt

Stellten unter dem MoHelmut Fürle (stv. Landrat), Susanne Aigner (stv. SPD-Kreisvorsitzende), Roman Niederberger (SPD-Kreisvorsitzender, Landratskandidat), Hans Metzenleitner (Sprecher SPD-Kreistagsfraktion)

16. August 2019

„Zsamhoitn“ - unter diesem Motto wird das Programm der SPD Berchtesgadener Land für die Kommunalwahlen im nächsten Jahr stehen. Bei einem Treffen der Ortsvereine mit dem Kreisvorstand legten die heimischen Sozialdemokraten die ersten inhaltlichen Schwerpunkte in den Bereichen Wohnen, Verkehr und Soziales fest.

„Solidarität heißt bei uns auf gut bayerisch 'Zsamhoitn“. Wir wollen damit deutlich machen, dass wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt - zwischen Jungen und Alten, zwischen Menschen mit hohen und niedrigen Einkommen, zwischen Alteingesessenen und neu Angekommenen - in den Mittelpunkt stellen“, führte der SPD-Kreisvorsitzende und Landratskandidat bei dem Treffen im „Altwirt“ in Piding aus.

„Wir konzentrieren uns auf die Schwerpunkte, die wir auch in den vergangenen Jahren konsequent bearbeitet haben“; kündigte der Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Hans Metzenleitner an. Dazu gehört die Schaffung und Erhaltung bezahlbaren Wohnraums im Landkreis ebenso wie eine Stärkung der sozialen Einrichtungen einschließlich der Krankenhäuser und eine Verkehrswende zugunsten der öffentlichen Verkehrsmittel. Gerade in der Verkehrspolitik gebe es die große Chance, vor Ort mit besseren Bus- und Bahngeboten und innovativen Lösungen die Weichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit richtig zu stellen, zeigte sich der Bischofswieser Kreis- und Gemeinderat überzeugt.

SPD BGL: Schwerpunkte für Kommunalwahl
Stellten unter dem Motto „Zsamhoitn“ die ersten Schwerpunkte des SPD-Kommunalwahlprogramms vor (von links nach rechts): Helmut Fürle (stv. Landrat), Susanne Aigner (stv. SPD-Kreisvorsitzende), Roman Niederberger (SPD-Kreisvorsitzender, Landratskandidat), Hans Metzenleitner (Sprecher SPD-Kreistagsfraktion)

Im sozialpolitischen Bereich gelte es, den Sprung von der Betreuung zur aktiven Förderung von Kindern und Jugendlichen zu schaffen, so die Laufener Stadträtin und stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Susanne Aigner. „Nachdem in den letzten Jahren endlich eine deutliche Ausweitung der Betreuungsangebote im Landkreis geschafft wurde, geht es jetzt um eine höhere Qualität und bessere Förderung“, stellte sie fest: „Das klappt aber nur mit mehr Stellen, besseren Arbeitsbedingungen und einer attraktiven Bezahlung in Kindergärten, -horten und den anderen Betreuungseinrichtungen“.

„Als Sozialdemokraten haben wir auch bei Gegenwind klar Farbe bekannt für bezahlbaren Wohnraum, damit sich auch Gering- und Normalverdiener das Leben im Berchtesgadener Land leisten können“, erinnerte der stellvertretende Landrat Helmut Fürle. Besonders im genossenschaftlichen Wohnungsbau sieht er zusätzliches Potential, um die Mieten im Landkreis auf Dauer bezahlbar zu halten.

„Selbstverständlich werden wir in unserem Programm auch zu weiteren aktuellen Themen im Landkreis Farbe bekennen: von der Landwirtschaft über eine bürgernahe Verwaltung bis zur Digitalisierung“, kündigte Roman Niederberger an. Dabei will die SPD auch aktiv den Kontakt zu Verbänden und Organisationen im Landkreis suchen: „Wir gehen von klaren Überzeugungen und Werten aus, sind aber bei unseren Vorschlägen für die nächste Wahlperiode offen für neue Ideen und Projekte“. Zum Abschluss des Treffens einigte man sich darauf, bis zum Spätherbst einen Programmentwurf zu erstellen und darüber dann eine breite und öffentliche Diskussion zu führen.

Teilen