Im Vorfeld der Kommunalwahlen im kommenden Jahr hat sich die SPD Berchtesgadener Land bei ihrem Kreisparteitag mit Neuwahlen im „Hofwirt“ in Oberteisendorf neu aufgestellt: zum ersten Mal gibt es mit Susanne Aigner und Silke Spitzauer ein Führungsduo an der Spitze; bei den weiteren Vorstandsmitgliedern gibt es einige neue Kräfte.
In ihrer Begrüßung der Delegierten aus allen Ortsvereinen des Landkreises bedankte sich Susanne Aigner für die aktive Vorbereitung, die überall für die Kommunalwahlen im März 2026 geleistet wird. „Wir gehen mit voller Motivation und in mehreren Gemeinden auch mit eigenen oder von uns mitgetragenen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen“, erklärte die Freilassinger Stadt- und Kreisrätin.
Im Anschluss gedachte die Versammlung den in den letzten Jahren verschiedenen SPD-Mitgliedern im Landkreis; besonders erwähnte die Kreisvorsitzende den Bayerisch Gmainer Gemeinderat Arnim Schläfke, der vor wenigen Tagen verstorben ist. Der designierte Landratskandidat Roman Niederberger, der in der Folge auch die Neuwahlen für den Kreisvorstand leitete, setzte in seinem Grußwort klare Prioritäten für das Programm für die Wahlen im Landkreis: „Wir brauchen eine Politik, die dafür sorgt, dass sich auch Menschen mit mittleren und kleinen Einkommen das Leben im Berchtesgadener Land leisten können: mit bezahlbaren Wohnungen, einem guten Angebot für Bildung, Betreuung und Pflege und günstigen und attraktiven öffentlichen Verkehrsmitteln“.
In ihrem Rechenschaftsbericht betonte Susanne Aigner die gute Zusammenarbeit mit der heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Bärbel Kofler: „Trotz ihrer Verpflichtungen als Parlamentarische Staatssekretärin hat sie stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen und ist immer wieder mit Besuch und Veranstaltungen präsent“. Gemeinsam habe man engagierte Wahlkämpfe für Bund, Land und Europa organisiert und zugleich stets die heimischen Themen wie Gesundheitsversorgung und Verkehrspolitik aktiv bearbeitet. Der Kreiskassierer Günter Wolf konnte in seinem Bericht eine stabile Kassenlage und ausreichend Reserven für die kommenden Wahlen darstellen.
Bei den anschließenden Neuwahlen entschieden sich die Delegierten für das Modell von Co-Vorsitzenden, dass bereits in Bund und Land im Einsatz ist. Zukünftig teilt sich Susanne Aigner den Vorsitz mit Silke Spitzauer aus Laufen. Die selbständige Berufsbetreuerin und Mutter von zwei Kindern war in den letzten Jahren bereits eine der stellvertretenden Vorsitzenden und will nun gemeinsam mit Susanne Aigner für eine starke sozialdemokratische Vertretung in den kommunalen Parlamenten arbeiten. Die neuen Vorsitzenden wurden jeweils einstimmig bei einer Stimmenthaltung gewählt. Auch bei den weiteren Vorstandswahlen zeigten sich die Delegierten der Ortsvereine mit einstimmigen Wahlergebnissen in großer Geschlossenheit. Als neue stellvertretende Vorsitzende wurde die Diplom-Finanzwirtin (FH) und passionierte Imkerin Kathi Huber aus Berchtesgaden gewählt. Ebenfalls neu in der Aufgabe als stellvertretender Vorsitzender ist der staatlich geprüfte Kinderpfleger und stellvertretende Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Markus Aicher aus Teisendorf.
Mit Günter Wolf aus Anger als Kassierer und Hans Metzenleitner aus Bischofswiesen wurden erfahrene Kräfte mit den Aufgaben als Kassierer und Schriftführer betraut. Als Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaften wurden gewählt: Rosina Rau aus Saaldorf-Surheim für die AG 60plus (Senioren), Margret Sturm-Wiersing aus Ainring für die AsF (Frauen), Güldane Akdemir aus Bad Reichenhall für Arbeitnehmer und Manfred Soraruf aus Ainring für SPDqueer. Neu mit dabei ist Benjamin Zastrow aus Laufen, der als Ansprechpartner für die Jusos (Jugend) gewählt wurde. Als weiterer Beisitzer kümmert sich Bernhard Rau aus Saaldorf-Surheim um ökologische Themen.
Auf Bezirksebene wird die SPD Berchtesgadener Land zukünftig von Susanne Aigner, Silke Spitzauer und Markus Aicher vertreten, als Delegierte zum Landesparteitag wurde Silke Spitzauer gewählt.
In ihrem gemeinsamen Schlusswort bedankten sich Silke Spitzauer und Susanne Aigner für die große Einigkeit und Motivation in der SPD Berchtesgadener Land, die bei dem Kreisparteitag deutlich wurden. „Soziale Gerechtigkeit, demokratische Werte und gesellschaftlicher Zusammenhalt brauchen auch in unserer Region eine starke Stimme – und deshalb braucht es eine gut aufgestellte SPD mit starken Fraktionen in allen Gemeinden und neuem Schwung für die Rathäuser und das Landratsamt“, zeigten sie sich überzeugt.