Mit einem eigenen Impfaufruf wendet sich die SPD Berchtesgadener Land kurz vor den Feiertagen an alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises. Unter dem Motto „Ärmel hoch für Vernunft und Solidarität“ ruft der SPD-Kreisverband dazu auf, die vielfältigen Möglichkeiten für Booster-Impfungen und ganz besonders für Erst- und Zweitimpfungen gegen Corona zu nutzen.
„Es bleibt dabei: die Impfung ist unsere stärkste Waffe im Kampf gegen das Corona-Virus“, waren sich die heimischen Sozialdemokraten bei einer Online-Besprechung des SPD-Kreisvorstands einig und erinnerten an das durch die Impfung deutlich reduzierte Risiko der Ansteckung und vor allem den Schutz vor einem schweren Verlauf der Krankheit. Die nunmehr leicht sinkenden Zahlen bei den Inzidenzen dürften nicht ablenken von der starken Belastung des Gesundheitswesens in der Region. „Nach beinahe 8 Milliarden verabreichten Impfdosen weltweit gibt es klare Erkenntnisse zu Nebenwirkungen und Risken der Impfung. Das Ergebnis ist eindeutig: in allen Altersgruppen ist das Gesundheitsrisiko aufgrund einer Corona-Infektion um ein Vielfaches höher als die sehr selten auftretenden Nebenwirkungen“, führte der Vorsitzende der SPD Piding Dieter Schaefer aus.
Der Bischofswieser Kreis- und Gemeinderat Hans Metzenleitner sieht in einer Verbesserung der im Landkreis besonders niedrigen Impfquote die beste Möglichkeit, nicht nur eine Überlastung der Krankenhäuser, sondern auch die massiven Ausfälle in Gastronomie und Tourismus durch Lockdowns zu verhindern.
Das Impfangebot im Landkreis ist deutlich ausgedehnt worden, erinnerte der SPD-Kreisvorsitzende Roman Niederberger. Nicht nur beim Impfzentrum in Ainring wird vor und nach den Feiertagen Montag bis Sonntag von 08.30 bis 20.00 Uhr geimpft, sondern auch die mobilen Teams sorgen zusätzlich für wohnortnahe Angebote ohne Anmeldung in den Städten und Gemeinden. Auch die Hausärzte und die Betriebsärzte in den Firmen leisten einen wichtigen Beitrag.
„Wenn wir die Impfquote im Berchtesgadener Land deutlich über den aktuellen Stand von derzeit unter 60 Prozent bringen, nehmen wir damit nicht nur der aktuellen Welle die Spitze, sondern vermindern auch zukünftige Risiken“, stellte die Freilassinger Stadträtin Susanne Aigner dar. Ihr Bad Reichenhaller Kollege Guido Boguslawski freute sich über den spontanen Zuspruch im SPD-Kreisvorstand für seinen Vorschlag eines gemeinsamen Aufrufs und zeigte sich überzeugt: „Für Vernunft und Solidarität ist es nie zu spät“.