Susanne Aigner ist neue Kreisvorsitzende der SPD Berchtesgadener Land

14. April 2022

Die SPD Berchtesgadener Land hat eine neue Kreisvorsitzende: die 44-jährige Sozialarbeiterin Susanne Aigner aus Freilassing wurde einstimmig zur Nachfolgerin von Roman Niederberger gewählt, der dieses Amt 15 Jahre lang ausgeübt hatte.

Kreisparteitag 2022
Stabübergabe bei der SPD Berchtesgadener Land: Roman Niederberger gratuliert seiner Nachfolgerin Susanne Aigner zur einstimmigen Wahl als neue Kreisvorsitzende

Der bisherige Vorsitzende konnte sich beim SPD-Kreisparteitag im Hofwirt in Oberteisendorf über eine sehr gute Beteiligung der Delegierten aus den Ortsvereinen freuen. In seinem Rechenschaftsbericht blickte er auf eine aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ungewöhnlich lange Wahlperiode zurück, in der insgesamt vier Wahlkämpfe zu bestreiten waren. „Auch wenn wir mit den Ergebnissen im Landkreis oft nicht zufrieden sein konnten, haben wir immer solidarisch für unsere Inhalte gestritten und konnten stets stolz sein auf unsere Kandidatinnen und Kandidaten“, stellte Roman Niederberger fest. Er bedankte sich herzlich bei allen aktiven SPD-Mitgliedern, die ihn in seiner Zeit als Vorsitzender begleitet hatten und hob besonders das Engagement von Günter Wolf hervor.

Dessen Bericht als Kassierer schloss sich an, in dem er trotz der aufwändigen Wahlkämpfe auf eine stabile Finanzlage verweisen konnte. Folgerichtig erteilte die Versammlung dem bisherigen Vorstand einstimmig die Entlastung. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde als neue Vorsitzende mit den Stimmen aller Delegierter Susanne Aigner gewählt. Die Mutter von drei Töchtern und Stadt- und Kreisrätin aus Freilassing hatte in ihrer Bewerbungsrede die Bedeutung von Sozialstaat und Demokratie für alle Menschen hervorgehoben und bedankte sich herzlich für das große Vertrauen.

Als ihre drei Stellvertreter wurden mit klarer Mehrheit der Bischofswieser Gemeinde- und Kreisrat Hans Metzenleitner, die Vorsitzende der SPD Laufen Silke Spitzauer und Michael Reiter aus Freilassing gewählt. Im Amt des Kassierers wurde einstimmig der Angerer Gemeinderat Günter Wolf bestätigt; das Amt des Schriftführers übt zukünftig Markus Aicher aus. Roman Niederberger übernimmt als neue Aufgabe das Amt des Medienbeauftragten.

Wichtige inhaltliche Themen werden in der SPD traditionell von ihren Arbeitsgemeinschaften bearbeitet, die ihre Vertreter in den Kreisvorstand entsenden. Dazu wurden gewählt: Güldane Akdemir (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen), Tizian Rohleder (Jusos), Rosina Rau (AG 60plus), Manfred Soraruf (SPD queer), Margret Sturm-Wiersig (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) und Bernhard Rau (Umwelt). Als Revisoren wurde Dieter Wilke und Bartl Mittner gewählt. Beim Bezirks- und Landesparteitag wird zukünftig Susanne Aigner die SPD Berchtesgadener Land vertreten; ihre Stellvertreter sind Markus Aicher und Michael Reiter. Durch eine Reihe von Neuzugängen im Vorstand stellt sich die SPD Berchtesgadener Land damit mit mehr jungen Menschen und mehr Frauen für die kommende Zeit auf.

Als letzte offizielle Amtshandlung bedankte sich Roman Niederberger noch mit kleinen Geschenken bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Margitta Popp, Dr. Wolf Guglhör und Ullo Scheuerl für ihr langjähriges Engagement. Anschließend ergriff Hans Metzenleitner das Wort. In einer emotionalen und freundschaftlichen Rede bedankte er sich im Namen des ganzen Kreisverbandes herzlich bei Roman Niederberger für seine 15 Jahre als SPD-Kreisvorsitzender, stellte aber zum Abschluss mahnend fest: „Der politischer Ruhestand ist für Dich noch weit entfernt – wir zählen darauf, dass Du als Sprecher der Kreistagsfraktion unsere sozialdemokratischen Ideen und Werte wie bisher mit voller Kraft voranbringst“.

Zum Abschluss der Veranstaltung kündigte Susanne Aigner für die kommenden Monate eine aktive inhaltliche Arbeit und eine starke Unterstützung der SPD-Ortsvereine im Landkreis an: „Mit dem Krieg in der Ukraine, den Herausforderungen des Klimaschutzes, einer noch nicht bewältigten Pandemie und steigenden Preisen braucht es mehr denn je eine starke, sozialdemokratische Stimme der Vernunft für das Berchtesgadener Land“.